Pressemeldungen

Aktuell führen Bäuerinnen und Bauern unterschiedlicher Organisationen und Verbände gemeinsam Gespräche mit den Vertretern der großen Lebensmittelketten und stellen fest, dass auf Seite des Handels offenbar mehr Bereitschaft besteht, die existenzbedrohliche Situation der Landwirtschaft ernst zu nehmen und den landwirtschaftlichen Betrieben entgegenzukommen als dies auf Verarbeiterseite der Fall zu sein scheint.

 

„Wir erwarten von unseren Verarbeitungsunternehmen, dass sie sofort die zumindest in Teilen beim Handel vorhandene Bereitschaft, die Kontrakte befristet noch einmal zu öffnen, proaktiv aufnehmen“, fordern die Teilnehmer des Milchdialogs. „Es ist jetzt Überzeugungsarbeit auch bei anderen Handelsunternehmen zu leisten, dass dies der beste, weil marktwirtschaftlichste Weg ist, um kurzfristig die geforderten höheren Preise und damit mehr Wertschöpfung auf die landwirtschaftlichen Betriebe zu bringen. Höhere Preise für Fleisch, Milch und andere Produkte umzusetzen, ist der schnellste, effektivste und direkteste Weg, den Erzeugerbetrieben die dringend benötigte Liquidität zu verschaffen und daher allen Lösungen über Fonds und Bonusprogrammen vorzuziehen. Auf der Seite unserer Verarbeiter erleben wir aber statt einer aktiven Mitarbeit nur Schweigen und Abwarten.“

 

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Nach zahlreichen Aktionen der Bäuerinnen und Bauern vor den Zentrallägern des Lebensmitteleinzelhandels liegen nun unterschiedliche Vorschläge und Angebote auf dem Tisch, wie die wirtschaftlich katastrophale Situation der Landwirte verbessert werden könnte.

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Mit nadelstichartigen Besuchen bei Molkereien und Schlachthöfen und der Botschaft „Antworten ungenügend – Nachsitzen!“ sind die Bäuerinnen und Bauern am 3. Dezember bereits zum dritten Mal innerhalb von drei Wochen aufgebrochen. Neben der Botschaft, dass die Antworten vieler Verarbeiter auf die an sie gestellten Forderungen ungenügend sind und dringend nachgebessert werden müssen, wurden die Verarbeiter auch aufgefordert, die Grundlage, die durch die Aktionen beim Lebensmitteleinzelhandel (LEH) geschaffen wurde, auch tatsächlich und unverzüglich zur Durchsetzung deutlich höherer Preise zu nutzen.

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„Antworten ungenügend – Nachsitzen!“ – mit dieser Botschaft werden die Bäuerinnen und Bauern am 3. Dezember wieder zu Verarbeitungsunternehmen fahren, nachdem die Antworten der Verarbeiter auf das Forderungspapier der Bäuerinnen und Bauern ausgewertet wurden. Ziel sind diesmal nicht flächendeckend möglichst alle Verarbeiter zur gleichen Zeit, vielmehr wird es im Bundesgebiet nadelstichartige Aktionen mit mehr Teilnehmern geben.

 

„Es geht uns nicht darum, nur einzelne Verarbeiter für die Misere der Erzeugerinnen und Erzeuger verantwortlich zu machen. Wer diesmal nicht besucht wird, kann nicht sicher sein, dass er nicht das nächste Mal ebenfalls Bäuerinnen und Bauern vor seinen Toren hat“, stellen die Teilnehmer des Milchdialogs klar.

 

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Die Aktionen vor den Betriebsstätten einiger Verarbeiter haben wichtige Erkenntnisse gebracht: Es ist sehr erfreulich, dass sich in diesem Zusammenhang verschiedene Organisationen, die sich für den Erhalt bäuerlicher Strukturen engagieren, zum Milchdialog zusammengeschlossen haben. Die Resonanz der Bäuerinnen und Bauern, die sich auf den Weg machten, um das Forderungspapier abzugeben und um die - hoffentlich konstruktiven - Antworten eine Woche später abzuholen, war überwältigend. „Dafür möchten wir dem Organisationsteam und den Teilnehmern unseren herzlichen Dank aussprechen. Gerade jetzt ist Solidarität unter den Bäuerinnen und Bauern gar nicht hoch genug einzuschätzen. Es zeigt aber natürlich auch, wie verzweifelt die Lage auf den Betrieben ist“, stellt dazu der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz fest.

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