Pressemeldungen

Die stetig steigende Nachfrage nach Bioprodukten motiviert viele MilcherzeugerInnen in Deutschland und in Europa, ihre Betriebe umzustellen. Allein in den Jahren 2017 und 2018 wurden in Deutschland jeweils knapp 20 Prozent mehr Biomilch in Deutschland produziert. Die wachsende Marktbedeutung der Biomilch lässt auch die Nachfrage nach Informationen zum Sektor stetig steigen. Dem wichtigen Aspekt ¬ der Kosten der Biomilchproduktion¬ hat sich nun die Studie „Berechnung der Bio-Milcherzeugungskosten in Deutschland – Wirtschaftsjahre 2011/12 - 2018/19" des Büros für Agrarsoziologie und Landwirtschaft (BAL) gewidmet. In jährlichen Abständen wird diese Studie, die von MEG Milch Board, BDM und EMB in Auftrag gegeben wurde, die deutschen Produktionskosten im Biomilchsektor veröffentlichen.

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Der Milch Marker Index liegt im Juli 2019 bei 107. Im Vergleich zum April 2019 gingen die Milcherzeugungskosten nur geringfügig um 0,05 Cent auf 44,28 Cent zurück. Damit halten sich die Kosten bereits seit über sieben Monaten über 44 Cent je kg erzeugter Milch. Trotz des leichten Rückgangs verschlechterte sich die Preis-Kosten-Ratio aber erneut. Die Milchauszahlungspreise waren im selben Quartal durchschnittlich um weitere 0,57 Cent auf 33,99 Cent gesunken. Im Juli 2019 betrug die Unterdeckung 23 Prozent! Gegenüber dem relativ erträglichen Preisjahr 2017 ist die Unterdeckung sogar um zehn Prozent angestiegen.

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Protestierende Landwirte könnten bald auch in Deutschland den Straßenverkehr in den Städten behindern oder sogar ganz lahmlegen. Aktuell rufen nicht näher bekannte Initiatoren zu groß angelegten Protestaktionen am 22.10.2019 auf. Die Bewegung scheint großen Zulauf zu haben. In Windeseile gründen sich Regionalteams, die die Organisation vorantreiben. Peter Guhl, Vorstandsvorsitzender der MEG Milch Board, kann Ärger und Frust seiner Berufskollegen nachvollziehen. „Seit Jahren leiden wir unter viel zu niedrigen Erzeugerpreisen. Zusätzlich werden wir jetzt noch als Umweltzerstörer und Klimasünder öffentlich an den Pranger gestellt. Auf den Höfen hat die Stimmung ihren absoluten Tiefpunkt erreicht. Das Gefühl, sich dagegen zur Wehr setzen zu müssen ist seit einigen Wochen überall greifbar.“

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„Die Idee, die Mehrwertsteuer auf Fleisch zu erhöhen, um bessere Tierwohlstandards zu erreichen, wirkt auf den ersten Blick ganz charmant, zumal die Umsetzung schnell möglich wäre und den gesamten inländischen Verbrauch von Fleischerzeugnissen erfassen würde“, stellt Frank Lenz fest. „Doch wem wäre damit geholfen?“, fragt sich das Vorstandsmitglied der MEG Milch Board. „Steuern sind nicht zweckgebunden, so dass nicht sicher ist, dass die Gelder auch in den Ställen ankommen und damit den Tieren nützen werden.“

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Der Milch Marker Index ist im April 2019 im Vergleich zu Januar 2019 von 109 auf 107 gesunken. Mit 44,33 Cent pro Kilogramm lagen die Milcherzeugungskosten im April 2019 fast einen Cent unter denen im Januar (45,28 Cent pro Kilogramm) sowie dem Vorjahresergebnis von 2018 (45,22 Cent pro Kilogramm). Da der Milchauszahlungspreis ebenfalls sank (um -0,59 Cent auf 34,56 Cent), lag die Unterdeckung der Milcherzeugungskosten weiter bei 22 Prozent. Somit fehlen den Milcherzeugern/innen 9,77 Cent pro Kilogramm zur Kostendeckung.

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