Pressemeldungen

Mit vielen Emotionen und einer gehörigen Portion Wut im Bauch haben sich viele Bäuerinnen und Bauern auf den Weg nach Berlin gemacht, um gegen die von der Bundesregierung beschlossenen Steuererhöhungen durch die Streichungen der Agrardieselbeihilfe und der Steuerbegünstigung von landwirtschaftlichen Fahrzeugen zu protestieren. Wie viele seiner Berufskollegen weiß der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz, dass diese Beihilfen ihre Berechtigung haben. Zum Zeitpunkt der Einführung war es politischer Wille, die Bevölkerung mit günstigen Lebensmitteln zu versorgen. Was landwirtschaftliche Fahrzeuge betrifft, so sind diese meist nicht auf öffentlichen Straßen, deren Erhalt aus den entsprechenden Steuereinnahmen finanziert werden soll, unterwegs. Eine Transformation der Landwirtschaft – etwa Ersatz von Herbizideinsatz durch mechanische Bekämpfung – würde durch die Streichung zudem in Frage gestellt.

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MEG Milch Board fordert feste Preise im Milchkaufvertrag und Bündelung der Erzeuger

Die Biomilch-Erzeugungskosten in Deutschland lagen im Wirtschaftsjahr 2022/23 bei 68,95 Cent pro Kilogramm. Im Vergleich zum Vorjahr sind sie 2,64 Cent pro Kilogramm höher, so dass der Index von 99 auf 103 Punkte kletterte. Damit sind die Biomilch-Erzeugungskosten so hoch wie nie zuvor – insbesondere die Ausgaben für Energie (+18 %), Unterhalt (+20 %) und das zugekaufte Futter (+12 %) sind das zweite Wirtschaftsjahr in Folge sehr deutlich gestiegen. Zusammen mit den allgemeinen Betriebskosten ergeben sich pagatorische Kosten von 66,65 Cent pro Kilogramm.

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Der Milch Marker Index vom Juli 2023 hat einen Stand von 121. Durch den Anstieg der Milcherzeugungskosten von 46,87 im April 2023 auf 49,73 Cent pro Kilogramm Milch und den gleichzeitigen Rückgang der Milchauszahlungspreise von 45,11 auf 40,63 Cent vergrößerte sich die Unterdeckung der Kosten um ganze 14 Prozent. Die Preis-Kosten-Ratio verringerte sich von 0,96 auf 0,82.

Mit der Umstellung des MMI auf die neue Datenbasis des INLB 2021 ergab sich ein sichtbarer Zuwachs bei den allgemeinen Betriebskosten (durchschnittlich 1,18 Cent). Auf die Verschlechterung der Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung hatte aber auch der deutliche Rückgang der Rindererlöse in den letzten Monaten einen großen Einfluss. Dazu stiegen die Kosten für das Zukauffutter seit April 2023 insbesondere in Süd- und Ostdeutschland um 2,46 bzw. 0,31 Cent. Im Durchschnitt für Deutschland sind die Kosten dadurch auf einen Stand von 13,58 Cent pro Kilogramm erzeugter Milch geklettert.

Die Milchauszahlungspreise fielen in der Region Süd um 5,61 Cent auf 44,18, in der Region Ost um 4,58 Cent auf 39,26 und in der Region Nord um 3,50 Cent auf 38,35 Cent pro Kilogramm.

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Die MEG Milch Board begrüßt den Antrag der Bundestagsfraktion der Linken, Art. 148 VO 1308/2013 übergreifend sowohl für Privatmolkereien als auch für Genossenschaften unter der Prämisse umzusetzen, dass für jedes Kilogramm Milch, das die Höfe verlässt, zuvor ein Kaufvertrag abgeschlossen sein muss, der die konkrete Menge in kg über eine bestimmte Laufzeit sowie einen konkreten Preis in Cent je kg regelt.

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Erfreut zeigt sich der Vorstandsvorsitzende der MEG Milch Board Frank Lenz über die konkreten Ergebnisse der Konferenz über die Zukunft der Milchviehhaltung in Deutschland: „Wir begrüßen sehr, dass die Staatssekretärinnen Silvia Bender und Dr. Ophelia Nick einen Schwerpunkt auf die Lieferbeziehungen legen wollen und in ihrem Maßnahmenpaket auch Art. 148 GMO enthalten ist. Dieser soll nun endlich in Umsetzung kommen. Das wäre für die Milcherzeuger und erzeugerinnen der erste Schritt zu Verhandlungen auf Augenhöhe und würde ermöglichen, Verträge mit konkreten Angaben über Preise, Mengen, Laufzeiten und Qualitäten abzuschließen.“

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