Pressemeldungen

Bäuerinnen und Bauern überbringen in ganz Deutschland gemeinsames Forderungspapier mit konkreten Preisforderungen an ihre Verarbeiter.

Die wirtschaftliche Lage der tierhaltenden Betriebe ist verzweifelt. Pünktlich am 11. 11. um 11 Uhr 11 werden daher Bäuerinnen und Bauern in ganz Deutschland bei ihren unmittelbaren Marktpartnern, den Molkereien und Schlachthöfen, unter dem Motto „Schluss mit lustig“ vorstellig und fordern in einem ersten Schritt

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Bereits im August hatten sich die Verbände und Organisationen der Landwirte, die sich insbesondere für den Erhalt der bäuerlichen Landwirtschaft engagieren, auf ein gemeinsames Positionspapier zu notwendigen Handlungsschritten im Milch- und Fleischbereich verständigt, das sich an Politikerinnen und Politiker richtete.

 

Angesichts der katastrophalen Situation, in der sich die tierhaltenden Betriebe aktuell befinden, haben sich die Teilnehmer des Milchdialogs nun auf ein gemeinsames Forderungspapier an die Verarbeiter – im Milchbereich also an die Molkereien – verständigt, das diesen in einem gemeinsamen Aktionsauftakt am 11. November öffentlich überbracht wird.

 

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Der Milch Marker Index ist von April bis Juli 2020 um einen Punkt auf einen Stand von 114 gestiegen. Für das dritte Quartal 2020 wurden Milcherzeugungskosten von 46,95 Cent pro Kilogramm Milch ermittelt. Gegenüber dem Vorquartal gab es auf der Kostenseite einen Anstieg von 0,19 Cent. Allerdings wurden von April bis Juli 2020 die Milchauszahlungspreise von den Molkereien erneut gesenkt. In Folge verschlechterte sich das Verhältnis zwischen den Kosten und Erlösen und damit auch die Wirtschaftlichkeit der Milcherzeugung weiter.

 

In allen Regionen stiegen die Ausgaben für Energie, während die Kosten für das zugekaufte Futter und die anderen Betriebsmittel wie Saatgut, Dünger, Pflanzenschutz und die Instandhaltung von Maschinen und Gebäuden sich kaum veränderten. Auch die Rindererlöse hielten sich auf dem Stand vom Vorquartal.

 

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Von Januar bis April 2020 ist der Milch Marker Index um zwei Punkte auf den Stand von 113 (2015=100) gestiegen. Wie schon im Januar lagen die Milcherzeugungskosten damit im April 2020 nur noch knapp unter dem Jahresniveau von 2019 (2019=115). Die durchschnittlichen Milcherzeugungskosten in Deutschland betrugen im April 46,76 Cent pro Kilogramm Milch. Kostensteigerungen waren vor allem in der Region Süd (+ 1,27 Cent) und in der Region Ost (+ 1,09 Cent) zu verzeichnen.

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Die Agrarminister/innen der Bundesländer befassten sich Anfang Mai anlässlich der Agrarministerkonferenz mit den Marktverwerfungen am Milchmarkt infolge der Corona-Krise. Im Ergebnis begrüßten sie die Eröffnung der privaten Lagerhaltung und den Erlass eines EU-Durchführungsakts nach Artikel 222 GMO, welcher der Branche befristet die Möglichkeit zur freiwilligen Mengenplanung eröffnet. Eigenen politischen Handlungsbedarf sehen die Agrarminister/innen nicht. Sie verweisen vielmehr auf die Sektorstrategie 2030 des Deutschen Bauernverbandes und der deutschen Milchindustrie und fordern in diesem Zusammenhang ein solidarisches Verhalten der Branche insgesamt.

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