Pressemeldungen

Die im Agrardialog vertretenen landwirtschaftlichen Verbände, zu denen auch die MEG Milch Board gehört, stimmen einer Integration in die „Zentrale Koordinierungsstelle Handel-Landwirtschaft“ (ZKHL) nicht zu.

 

Für den Vorstandsvorsitzenden der MEG Milch Board Frank Lenz ist dieser Schritt folgerichtig und konsequent: „Seit rund zehn Monaten gibt es intensive Gespräche im Rahmen des Agrardialogs zwischen den landwirtschaftlichen Verbänden sowie Vertreter/innen des Handels und der Verarbeitungsindustrie. Jeweils eine Arbeitsgruppe hat sich mit den Bereichen Milch, Schwein und Herkunftskennzeichnung auseinandergesetzt. Ziel ist es, zukunftsfähige Strukturen für unsere Betriebe zu entwickeln.“

 

weiterlesen

Die Verbändegemeinschaft der landwirtschaftlichen Organisationen des Agrardialogs hat sich darauf verständigt, einer Integration in die „Zentrale Koordinierungsstelle Handel-Landwirtschaft (ZKHL)“ - einem Parallelkonstrukt des DBV - nicht zuzustimmen. Das gleiche gilt für eine Überführung der im Agrardialog erarbeiteten Sachstände.

weiterlesen

Der Milch Marker Index lag im Juli 2021 bei 110 Punkten, und die Milcherzeugungskosten betrugen 45,30 Cent pro Kilogramm. Für eine leichte Verbesserung des Verhältnisses zwischen den Milcherzeugungskosten und Milcherlösen sorgten die etwas höheren Milchauszahlungspreise. Die Juli-Preise waren im Vergleich zum April 2021 auf 35,79 Cent gestiegen, also um 1,80 Cent pro Kilogramm. Die Unterdeckung der Milcherzeugungskosten blieb aber mit 21 Prozent weiter außerordentlich hoch.

 

Das Niveau der Einkaufspreise für Energie und Düngemittel lag im Juli 2021 um 15 Prozent und das für Mischfuttermittel für Rinder sogar um 18 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Nur weil die Milcherzeuger/innen ihre Ausgaben für Düngemittel reduzierten und sich die Rindererlöse zudem leicht erhöhten, erhöhten sich die Milcherzeugungskosten nicht weiter, sondern lagen 0,45 Cent unter dem Niveau vom April. Die Kosten für das Zukauffutter stiegen dagegen trotz der Weidesaison bis zum Juli 2021 auf ein neues Höchstniveau von fast 11 Cent pro Kilogramm.

 

weiterlesen

Die MEG Milch Board w. V. hat nach der Beschwerde an das Bundeskartellamt zusätzlich eine Eingabe an die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gerichtet. Auch hierin geht es um die inflationsbedingte Milchgeldkürzung der Arla-Gruppe gegenüber ihren Milchlieferanten.

 

Die BLE ist zuständige Stelle für die Verfolgung von unfairen Geschäftsgebaren im Sinne des Agrarorganisationen- und Lieferkettengesetzes (AgrarOLkG), das die Richtlinie der Europäischen Union gegen unlautere Handelspraktiken (UTP-Richtlinie) umsetzt und am 09.06.2021 in Kraft getreten ist. Aus Sicht der MEG Milch Board w. V. stellt die Kürzung der Auszahlungspreise wegen angeblich gestiegener Kosten eine unlautere Handelspraktik dar, da es unzulässig ist, dem Lieferanten einseitig allgemeine Kostensteigerungen aufzubürden.

 

weiterlesen

Die MEG Milch Board w. V. hat erneut eine Eingabe an das Bundeskartellamt gerichtet. Es geht um eine Maßnahme der Arla-Gruppe gegenüber ihren Milchlieferanten. Nach Informationen der MEG Milch Board w. V. hat Arla den Lieferanten die Kürzung des Milchauszahlungspreises um 1 Cent in Aussicht gestellt und hierfür die gestiegene Inflation als Grund angegeben. Insbesondere - so Arla - seien die Kosten für Kraftstoff, Energie und Verpackung gestiegen.

Die MEG Milch Board w. V. sieht hierin eine unzulässige Preisfestsetzung gegenüber den Lieferanten und ein wettbewerbswidriges Verhalten, da Arla offensichtlich keine Schwierigkeiten hat, Milchgelder beliebig zu kürzen. Ein eigenes wirtschaftliches Risiko wird nicht eingegangen. Sämtliche Risiken fallen - wie die MEG Milch Board w. V. immer wieder bemängelt - ausschließlich auf die Erzeuger zurück.

weiterlesen